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Von Reiki zur Fußreflexzonenmassage in ein erfolgreiches Unternehmen – ein Interview mit Georg Olbertz
Wir alle kennen sie – die Sehnsucht. Wenn wir unseren Sehnsüchten Raum geben, dann kann dieses Gefühl uns die Motivation verleihen, viele verschiedene Wege zu gehen. Auch mein Interview-Partner Georg Olbertz ist durch seine Sehnsucht unterschiedliche Wege gegangen. Am Ende stand die Erkenntnis: All diese Sehnsüchte und Wege haben ganz unmittelbar mit ihm selbst zu tun. Und diese Verbindung mit sich selbst kann Kraft und Stärke schenken.
Für Georg begann die Reise in seinem eigenen Betrieb für Heizung und Sanitär. Was das mit Spiritualität und Sternstunden zu tun hat, erfährst Du in diesem Beitrag.
Aus der Routine ausbrechen
Seit über 40 Jahren ist Georg in der Heizungs- und Sanitärbranche unterwegs. Erst als Lehrling, dann Geselle, später mit zwei abgelegten Meisterprüfungen führte er gemeinsam mit seinem Vater den Betrieb. Und seit 18 Jahren, seitdem sein Vater sich zurückzog, führt Georg den Betrieb allein.
Als Experte auf seinem Gebiet sorgte Georg dafür, dass das Unternehmen wirklich sehr gut lief. Trotzdem wusste er in seinem Inneren immer: Irgendwie muss es da noch mehr geben. Und dieses „mehr“ wollte er kennenlernen.
Hier kommt unser Kennenlernen ins Spiel. Seit gut 1 Jahr kennen Georg und ich uns nun schon. Damals hatte er bereits verschiedene spirituelle Seminare besucht. Besonders seine Begegnung mit Reiki weckte einen Wunsch in ihm. Das Bewusstsein über fließende Energien hauchte der Idee Leben ein, eine eigene Praxis für Fußreflexzonenmassage zu eröffnen.
Georg absolvierte eine entsprechende Ausbildung und kam ins Tun, stellte dann jedoch in unserer gemeinsamen Arbeit fest, dass das zwar ein wunderschöner Beruf ist, aber für ihn nicht der richtige Pfad.
Trotzdem war es ein wichtiger Schritt auf einem Weg – dem Weg, sich der Themen, die im Innersten etwas bewegen, anzunehmen. Und dieser Schritt zeigte auch, dass das, was Georg macht, nämlich einen Betrieb zu führen, eine andere Qualität haben darf.
Innere Stabilität für mehr Erfolg
Während unserer Arbeit hat Georg gelernt, dass er nur dann, wenn er im Inneren stabil ist, auch sein Unternehmen gut, stabil und sicher führen kann, um so seine Visionen zu verwirklichen. Am Anfang musste er sich diese Stabilität erarbeiten.
Denn da gab es durchaus Themen, die Georg belastet haben: Nach der Trennung von seiner ersten Frau wurde auch der Kontakt zu seinen Kindern eine ganze Weile unterbrochen und ist auch heute nur zu Teilen wieder vorhanden. Um diesen Schmerz loslassen zu können, haben wir uns für die Aufstellungsarbeit entschieden.
So konnte Georg, auch wenn das Gefühl zu seinen Kindern natürlich noch da ist, den Schmerz auflösen und endlich nach vorne schauen, um sich um seine eigene Entwicklung kümmern zu können. Oder wie Georg es selbst sagt:
„Das war der erste Moment, wo der Panzer um mich herum aufgebrochen ist und ich wieder zu mir kommen konnte.“
Letzten Endes kam dieses Loslassen des Schmerzes auch dem Unternehmen zugute. Georg wurde offener dafür, auf die Belange der Mitarbeitenden zu schauen und wieder zuzuhören. Und er stellte fest, dass er die Möglichkeit hat, Menschen zu erreichen und Ideen für die Entwicklung des Betriebs umzusetzen. Auch die Freude und das Strahlen in den Augen kamen zurück.
Unsere gemeinsame Aufstellungsarbeit
Auch in Hinblick auf die Beziehung zu seinem inzwischen verstorbenen Vater konnte Georg wertvolle Erkenntnisse gewinnen durch unsere Aufstellungsarbeit. Georg hat seinen Betrieb von seinem Vater übernommen. Doch deswegen war noch längst nicht immer alles Friede, Freude, Eierkuchen.
Denn nicht nur während seiner Zeit als Lehrling, sondern auch, als Georg schon längst als Meister den Betrieb mit leitete, ließ sein Vater ihn spüren, wer das Heft in der Hand hält.
Als Kind war Georg ganz begeistert von seinem Vater. Stolz wollte er mit etwa fünf, sechs Jahren genauso werden wie sein Vater. Doch mit der Zeit verwandelte sich dieses Aufschauen und der Gedanke, den Weg seines Vaters in Zukunft zu übernehmen, in eine bindende Pflicht.
Dieser selbst aufgezwungene Weg hat ein Stück weit die Freiheit genommen und die Chance, vieles auszuprobieren. In der Aufstellungsarbeit konnten wir dieses innere Versprechen als solches identifizieren und die Blockade lösen.
Spiritualität und Business
In einem eigenen Unternehmen zählen auch harte Fakten. Denn selbst, wenn sich Erfolg natürlich nicht ausschließlich am Umsatz bemisst, muss es doch auch diesbezüglich laufen. Kosten wollen gedeckt und Verantwortung für die Mitarbeitenden – bei Georg sind es 60 – übernommen werden.
Gerade hier kann Spiritualität das Arbeitsumfeld aufs nächste Level heben. Georg richtet sich jeden Morgen neu aus, findet sich und ist stabil im Moment. So kann er klar und sicher im Unternehmen agieren – und auch seinen Mitarbeitenden stets auf Augenhöhe begegnen.
Die positive Energie und die Visionen, die Georg ausstrahlt, kommen bei allen Menschen im Betrieb an. Und diese setzen die Visionen und das Vorankommen mit in die Tat um. Hier unterstütze ich Georg auch, indem ich mit den Mitarbeitenden Kraftfeldanalysen mache.
Bei der Kraftfeldanalyse können wir feststellen, ob ein Mensch an seinem Ort, in diesem Falle an seinem konkreten Arbeitsplatz, sein volles Potenzial ausschöpfen kann. Manchmal eignet sich ein anderer Platz im Betrieb besser, um Stärken zu entfalten – das finden wir gemeinsam heraus. Denn wenn jeder genau das tut, was ihn erfüllt, dann sprechen nicht nur die Ergebnisse für sich. Auch für das Wohlbefinden jedes Einzelnen ist gesorgt. Denn am Ende des Tages wollen wir einfach glücklich und zufrieden sein.
So haben wir in Georgs Betrieb beispielsweise festgestellt, dass eine Mitarbeiterin große Stärken in der Kommunikation hat. Ihren Arbeitsplatz, beziehungsweise ihren Aufgabenbereich, hat Georg so angepasst, dass die Stärken der Mitarbeiterin voll zum Strahlen kommen konnten. In der Kommunikation mit den Kunden ist sie nun ein ganz wichtiger Ansprechpartner und schafft es, dass diese sich trotz Rohrbruch oder kalter Heizung gut aufgehoben und versorgt fühlen.
Spirituelle Arbeit als Umsatz-Booster
Selbstbewusstsein und das gute Standing, wenn man in sich selbst stabil und gefestigt ist – das hilft nicht nur bei der persönlichen Entwicklung, sondern auch im Business. Dann ist das Handwerkszeug da, um die Stärken von Mitarbeitenden zu erkennen und zu nutzen, eine positive und produktive Arbeitsatmosphäre zu schaffen, sicher in Verhandlungen und bei der Preisgestaltung zu sein und bei den Kunden im Kopf zu bleiben.
Georgs Betrieb ist seit dem Beginn unserer Arbeit stetig gewachsen. Statt 20 gibt es nun 60 Mitarbeitende, und der Umsatz hat sich inzwischen vervierfacht. Auch, wenn es nie eine Garantie dafür geben kann, dass alles immer glattgeht: Die gefestigte Ausrichtung und die intensive Arbeit an sich selbst sorgen dafür, dass Georg in der Bahn bleiben und kraftvoll auch durch Krisen gehen kann.
Ich hoffe, dieser Beitrag konnte Dich dazu inspirieren, die Augen auch für Dein Potenzial zu öffnen. Leben ist Entwicklung, und sich und seine Persönlichkeit weiterzuentwickeln, die Verbindung zu sich selbst zu finden, hilft uns in allen Bereichen des Lebens weiter.