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Von Bauchklatschern und der Fähigkeit, seine Kräfte zu bündeln – ein Gespräch mit Volker Rös
„Mein Herz zu öffnen und meinen Kopf auszuschalten und mit dem richtigen Gefühl an die Dinge heranzugehen; sein Gefühl zuzulassen und sein Gefühl zu erleben.“ Das sind die Worte von Volker Rös, den ich zu einer gemeinsamen Sternstunde getroffen habe – und sie sind gewissermaßen die Quintessenz unserer gemeinsamen Arbeit.
Ich durfte Volker schon vor Jahren kennenlernen und habe ihn auf seinem Weg begleitet. Inzwischen liegt auf diesem ein ganz besonderer Meilenstein für Volker, nämlich die Gründung seiner Bäckerei in Augsburg, „32° – Die Werkstatt für Genuss“. Mit dieser Gründung ist für Volker ein Traum in Erfüllung gegangen. Doch die Reise dorthin verlief nicht immer in glatten Bahnen. Also beginnen wir am Anfang. Begleite uns gerne dabei.
Wenn einer aus der Schüssel fällt
Ein Satz, oder vielmehr ein Bild, das meine Zeit mit Volker besonders geprägt hat, ist dieses: Das immer mal aus der Schüssel rausfallen, aber auch das wieder hineingesetzt werden.
Um dieses Bild einmal mit Leben zu füllen, beschreibe ich dir gerne, was ich damit meine. Für mich ist dieses „in der Schüssel sein“ der Moment, wenn ein Mensch voll in seiner Kraft ist. Doch werden Menschen – aus welchen Gründen auch immer – emotional regelrecht durchgerüttelt, dann kann es passieren, dass sie quasi aus dieser Schüssel herausfallen.
Auch Volker hat zu mir gefunden in Zeiten der Krise, in der er „aus der Schüssel gefallen“ war. Zum einen war da die Trennung von seiner Frau, ein nachvollziehbar – aufwühlender Lebensabschnitt. Zum anderen ist zuvor dieser Zeit Volkers Vater verstorben. Gerade das hat ihn stark getroffen und Volker in seiner Kraft verschoben – praktisch aus der Schüssel geworfen.
Einige Monate später kam dann auch noch ein beruflicher Rückschlag hinzu. Denn das Unternehmen, bei dem Volker als Sales Director tätig war, wurde verkauft und das komplette Management ausgetauscht. Ein absolut unerwarteter Schritt, denn der Verkauf kam aufgrund des großen Erfolgs des Unternehmens zustande.
Als wäre das nicht genug, stand Volker daraufhin außerdem vor der Trennung von seiner Lebensgefährtin. Was nun? Volker hat dann, in diesem auf vielen Ebenen durchgerüttelten Zustand, durch eine Empfehlung zu mir gefunden.
Den Kopf ausschalten lernen
Wenn es um herausfordernde Lebenssituationen, Zeiten der Krise und die Bewältigung von Krisen geht, sind Themen wie Mindset, Spiritualität oder auch die Kraft der Gedanken wichtige Begleiter – wenn wir verstehen können, was dahintersteckt.
Das kann gar nicht so einfach sein, wenn Du vielleicht eher ein Kopfmensch bist. Auch bei Volker ist es so, dass er ein klar ausgerichteter Mensch ist, der viel über den Kopf regelt. Für ihn war es ein Prozess zu lernen, den Kopf auszuschalten und das Herz zu öffnen – zu verstehen, dass nicht immer mit dem Kopf gearbeitet werden muss, sondern dass man viel mit dem Herz und aus dem Bauch heraus arbeiten und dabei sehr erfolgreich sein kann.
Meine Coachings mit Volker
All das zu lernen und zu erfahren war ein intensiver Prozess, den ich zusammen mit Volker in meinen Coachings durchlaufen habe. Wer bist Du wirklich und wo willst Du hin? Diese Dinge können wir leicht aus dem Blick verlieren im Angesicht von Schicksalsschlägen und schweren Situationen. Besonders dann, wenn es praktisch an allen Ecken zu brennen scheint: beruflich, privat, emotional. Wie können wir diese Krisenzeiten bewältigen?
Mit Volker zusammen habe ich all seine persönlichen „Feuer“ angesehen und aufgearbeitet. Es mag nicht immer angenehm sein, da so genau hinzuschauen und vielleicht auch zu erkennen: Da war oder da bin ich dran beteiligt. Doch so konnten wir in aller Komplexität erkennen, wie sich Privates, Emotion, Business und Erfolg miteinander verknüpfen. Und wo Volker erst mit dem Rücken zur Wand stand, dort tat sich ein Weg auf, um die Dinge anzugehen.
Ziele sind Werkzeuge, um Deine Wünsche zu erfüllen
Zu Beginn eines Coachings ist erst einmal dieses emotional Durchgerüttelte da, das aus der Schüssel gefallen sein. Gerade, wenn das Ziel ein erfolgreiches Business ist, ist es wertvoll, gut ausgerichtet zu sein. Hier unterstützen Coaching, Aufstellungsarbeit und Heilarbeit, ebnen den Weg und ermöglichen einen Start – es kann nach vorne gehen. Selbstverständlich kann immer irgendetwas kommen, das uns aus dem Gleichgewicht zu bringen droht. Aber wir können es dann anders erleben, fester in uns und in einem liebevollen Gefühl sein.
Volker hat es mit diesem Gefühl geschafft etwas umzusetzen, was im Grunde total verrückt ist. Er hat sein Unternehmen gegründet, und das auch noch während der Corona-Zeit. Bei der Gründung habe ich Volker begleitet und unterstützt, damit seine Energie immer zu 100 % oben sein konnte.
Volkers Business und seine Leidenschaft
„32° – Die Werkstatt für Genuss“, so heißt das Start-up, das Volker gegründet hat. Mit dieser Bäckerei hat er etwas ganz Besonderes ins Leben gerufen. Er setzt auf hochwertige Produkte von süß bis herzhaft, und er gestaltet das gesamte Konzept komplett nachhaltig: Regionale Produkte, nachhaltige Kaffees, leidenschaftliches Bäckerei-Handwerk und kulinarische Innovation, dafür steht 32°.
All das entstand aus Leidenschaft und aus dem Herzen heraus – zusammen mit Menschen, die für das, was sie tun, brennen und authentisch sind. Diese Leidenschaft konnte Volker in unserer Arbeit in sich wiederentdecken. Und auch, wenn es auf diesem Weg immer wieder mit vielen Bällen zu jonglieren gilt, dank unserer Coachings konnte sich Volker eine weitere wichtige Fähigkeit aneignen: Seine Kräfte zu bündeln, um auch in stürmischen Zeiten fokussiert zu bleiben.
Volkers Leidenschaft spiegelt sich in seinen Produkten. Seine Schnecken, Brote und vieles andere sind mehr als das leckere Ergebnis seiner Backstuben. Sie zaubern den Kunden ein Strahlen ins Gesicht, und sein Bäckerei-Konzept begeistert und fasziniert die Menschen.
Krisenzeiten positiv nutzen
Eine Beobachtung von Volker, die er gerade auch angesichts der Zeiten der Krise durch Corona und den damit verknüpften Sorgen gemacht hat, ist mir besonders im Gedächtnis geblieben:
„Viele möchten sich verändern und wollen sich verändern, trauen sich aber gar nicht oder trauen sich auch nicht zu investieren. Wobei die Chance der Veränderung und anders damit umzugehen jetzt aus meiner Sicht am größten ist. Die stärksten und besten Unternehmen, die es im Markt gibt, sind eigentlich in Krisenzeiten entstanden. Weil die Nachhaltigkeit und die Authentizität, die man dabei mitbringt, sowas von überzeugend ist. Und in dieser Leidenschaft, in der man unterwegs ist, ganz viele Leute mitnehmen kann. Aus der Leidenschaft heraus zu agieren und zu investieren wird immer zum Erfolg führen.“
Auch persönliche Krisenzeiten müssen nicht das Ende bedeuten – denn wir können unsere Krisen bewältigen. Selbst, wenn Du hin und wieder aus der Schüssel fällst: Wenn Du Dein Herz öffnest und auf es hörst, kannst Du Dich wieder in die Schüssel hineinheben.